Wie man mit der «3S» Strategie hoch konvertierende Marketing Kampagnen erstellen und mehr Conversion erzielen kann, ohne unnötig Werbebudget zu verbrennen…
Immer weniger Benutzer kaufen im Internet. Nun, das stimmt so natürlich nicht. Es wird nach wie vor und immer häufiger im Internet gekauft. Immer weniger kaufen jedoch beim ERSTEN Kontakt (Stichwort «kalter Traffic») mit der Marke bzw. dem Produkt.
Gefühlt jede dritte Facebook™ Anzeige schreit mit roten Ausrufezeichen «SALE! SALE! SALE!» – und dann wundern sich die Werbetreibenden dass sich nichts verkauft. Mal Hand aufs Herz – so einfach ist es nun mal nicht mehr…
Denn pro Tag werden wir mit über 4000 Anzeigen konfrontiert. Das ist eine Menge!
Logische Konsequenz für unser Gehirn? Wir beginnen gewisse Anzeigen «auszublenden»… im Display Bereich als «Banner Blindness» bekannt.
Hör auf beim ersten Kontakt bereits zu verkaufen
Viele die im Internet ihre Produkte/Dienstleistungen verkaufen möchten und Anzeigen schalten, fallen öfters direkt mit der Tür ins Haus. Sprich, wenn nicht sofort etwas verkauft wird so scheint es nicht zu funktionieren…
Dieses Problem kennen auch Affiliates, den die meisten gehen nach Schema F vor und wundern sich, dass ihre Kampagnen nicht erfolgreich sind. Der Prozess vieler Affiliates sieht dann oft so aus:
- Produkt mit hoher Provision suchen
- Als Affiliate bewerben
- Werbemittel raussuchen, Kampagne aufsetzen und Werbung für das Produkt schalten
- Sich wundern weshalb die Kampagne nicht konvertiert
Das Problem mit dieser Methode ist, dass hunderte oder vielleicht sogar tausende anderer Afffiliates genau das dasselbe tun. Sie verwenden alle die gleichen Banner, die gleichen Bilder und die gleichen E-Mail-Swipes. Der Markt sieht somit ständig die gleichen Werbemittel und Message und wird «blind».
Schlimmer noch, sie alle werben an die gleiche Zielgruppe. Selten gehen sie die «extra Meile» um sich von Konkurrenten abzuheben. Ich nenne solche Affiliates desshalb faule Affiliates 🙂
Sie schauen sich an was alle anderen tun, denken es funktioniert und kopieren sich gegenseitig. Immer und immer wieder…
Was sie nicht wissen ist, dass sie 80% des potenziellen Marktes nicht berücksichtigen!
Sie konzentrieren sich auf die 20% der Menschen, die bereits Problembewusst oder schon auf Informationssuche sind. Sie vernachlässigen jedoch alle Problemunbewussten die als Käufer womöglich in Frage kämen.
Die 5 Phasen bis zum Verkauf
Bereits 1966 erkannte Eugene Schwartz dieses «Problem» und legte die 5 Phasen dar, die ein Verbraucher durchläuft, bevor er ein Produkt kauft. Eugene «Gene» Schwartz war einer der erfolgreichsten und produktivsten Direct-Response-Texter, die je gelebt haben.
Völlig unbewusst: Der Verbraucher weiß nicht einmal, dass er ein Problem hat, obwohl er seine eigenen Ideen und Vorlieben hat.
Problembewusst: Der Verbraucher ist sich bewusst, dass er ein Problem hat, aber er weiß nicht, dass es Lösungen gibt.
Lösungsorientiert: Der Verbraucher ist sich bewusst, dass es Lösungen für sein Problem gibt, kennt jedoch deine Lösung nicht.
Produktgerecht: Der Verbraucher weiß, dass du ein Produkt verkaufst welches zu seinem Problem passt, ist aber nicht 100% überzeugt ob es für ihn das «Richtige» ist.
Bewusst: Der Verbraucher weiß, dass es ein Problem gibt, dass es Lösungen gibt, und dass Ihr Produkt eine Lösung ist – jetzt müssen sie nur noch «geschlossen» werden.
Mit der «3S» Methode kannst du einen Benutzer schneller durch die verschiedenen Stufen bewegen, indem du ihm gezielte Anzeigen zum entsprechenden Bedürfnis auslieferst.
Ich habe diese Methode deshalb in 3 Stufen, deshalb auch der Name «3S» runtergebrochen, damit dies einfacher umsetzbar ist.
Stufe 1 – Bedürfniswahrnehmung
An erster Stelle schaltest du deine Anzeige an ein SEHR breites Publikum. Du sorgst also für Aufmerksamkeit und sagst einfach mal «Hallo, mich gibt es übrigens auch» 🙂
Für «völlig unbewusste» Menschen eigenen sich Video Ads auf Facebook und auf mobilen Endgeräten hervorragend. Sie sind günstig und der Traffic ist nicht auf eine «zielgenaue Zielgruppe» eingeschränkt. Hier wirst du deshalb auch am meisten Werbebudget investieren müssen!
Stell dir die Methode am besten wie eine Kette vor. Jedes Kettenglied ist ans vorherige «gebunden». Genau so funktioniert diese Art von «Sequencing», denn jeder Benutzer sieht jede Anzeige nur genau einmal.
Wichtig: Auf dieser Stufe wird NICHT direkt verkauft.
Stufe 2 – Informieren/Entscheiden
Die nächste Stufe bedient jedoch nur noch diejenigen, welche mit deiner Videoanzeige interagiert haben. Diese beispielsweise zu 50% oder länger angeschaut haben, oder auf deine Webseite durchgeklickt haben.
Auch hier eigenen sich Videoanzeigen wieder sehr gut, da du das Problem visuell aufzeigen und deine Lösung präsentieren kannst. Es geht hier also vorwiegend um «Aufklärung» und um dem Benutzer zu sagen «Hey meine Lösung ist die Richtige für dein Problem».
Auch in dieser Stufe wird NICHT direkt verkauft.
Stufe 3 – Kaufabsicht
Endlich am Ziel 🙂
Zeit also, das Produkt ein einem konkreten Angebot der «warmen» Zielgruppe zu präsentieren.
Die ganze Sequenz stark vereinfacht sieht dann so aus:
Fazit
Ich hoffe du siehst wie diese Strategie auch bei deinen Projektenbessere Ergebnisse erzielen kann, indem der Benutzer ohne direktes Verkaufen auf dich und deine Produkte/Dienstleistungen aufmerksam gemacht wird.
Direktes Verkaufen funktionert, jedoch meiner Erfahrung nach selten bei Preisen oberhalb der 150 Euro Grenze.
Für Impulskäufe ist diese Methode «too much» und auch zu viel Aufwand. Aber für digitale Produkte, Kurse, eCommerce und high Ticket Produkte funktioniert es prächtig.
Vor allem wenn du für den Kaufabschluss nicht unbedingt das Telefon in die Hand nehmen willst…
Ich habe eine kurze Videopräsentation zur «3S» Strategie erstellt, wo ich noch ein bisschen tiefer in die Materie einsteige. Du kannst das Video sowie den dazugehörenden Blueprint (PDF) über untenstehenden Button kostenlos anfordern!